St. Florian mit seinem Barockstift ist nicht nur seit Jahrhunderten eine Stätte des Glaubens, sondern auch ein Zentrum der Kunst und Kultur, das gläubige Menschen, Freunde der Kunst und viele Touristen anzieht und erfreut. Nicht Weniges aus dem reichen Schatz der Bilder und Kunstobjekte St. Florians aber hat den alten Glanz verloren und muss restauriert werden, damit seine Schönheit wiederhergestellt wird und kommenden Generationen erhalten bleibt.
Der Verein "Florianer Freunde der Kunst" möchte alle Florianer und auch alle Freunde St. Florians einladen mitzuhelfen, dass dies in den nächsten Jahren verstärkt möglich wird. Dabei geht es nicht um Restaurierung von Fassaden, Dächern oder großen Räumen - Schwerpunkt der Restaurierungen sollen Gemälde und Kleinobjekte im Stift und im Markt St. Florian sein, die bei größeren Restaurierungen meist zu kurz kommen. Für die Mitglieder des Vereins werden Veranstaltungen, zum Beispiel Fahrten zu Kunstausstellungen, Besuche bei Künstlern oder Restauratoren usw organisiert, um das Verständnis für die Kunst und die Freude an der Kunst zu wecken oder zu vertiefen.
1538 erbaut, nahe der Nord-Ost-Ecke des Stifts St. Florian fand man kostbaren Wandmalereien in der kleinen Hauskapelle. Sie gelten als einzigartige Kostbarkeit in Oberösterreich. Das Kreuzrippengewölbe dieser Kapelle sowie ihre Seitenwände sind bedeckt mit Malereien aus der Zeit um 1550. Sie lassen einen Blick zu in die aufregende Zeit nach der Reformation. Die Malereien zeigen vor allem Ereignisse aus dem Alten Testament, in denen es um Schuld und Vergebung, Untergang und Errettung geht, die auch auf den Erlösertod Christi im Kreuz hinweisen, der wohl auf dem verlorengegangenen Altar dargestellt war.
Prof. Herbert Friedl gestaltete die Kapelle 2013 zu einem Meditationsraum um, mit dem Ziel, Alt und Neu zu verbinden. Fokus dabei war das Lichtkreuz das auch für unsere Zeit Wirkkraft zeigen soll.
Eine große Stiftansicht (Öl auf Leinwand) erstellte 1753 der berühmte Barockmaler Johann Georg Tompke, dem Oberösterreich zahlreiche Gemälde verdankt. Das Bild wies schon starke Schäden aus und wurde vom akademischen Restaurator Andreas Hofinger 2008 wieder in Stand gesetzt.
Der Verein Florianer Freunde der Kunst hat als erstes großes Restaurierungsprojekt die Restaurierung ermöglicht und freut sich, dass das Gemälde nun wieder im Eingangsbereich zu den Kaiserzimmern des Stifts zu sehen ist.
BAROCKSTATUE "JOHANNES NEPOMUK"
Zwei Barockstatuen „Johannes Nepomuk“ von Leonhard Sattler – die eine überlebensgroß bei der Auffahrt über den Speiserberg zum Stift, die andere beim Aufgang zum Stiftsmeierhof gegen- über vom Hauptportal des Stiftes, waren auf Grund von Witterungseinflüssen schon stark in Mitleidenschaft gezogen worden.
Der Verein Florianer Freunde der Kunst hat sich um beide Statuen angenommen.
Restaurator Klaus Wedenik übernahm die Restaurierungsarbeiten. Das Bild zeigt den Nepomuk zum Speiserberg, der im Rahmen einer feierlichen Maiandacht unter großer Beteiligung der Florianer Bevölkerung neu eingesegnet werden konnte.
Sie erreichen uns unter: +43 (0)664 18 14 543
oder per Mail: office@florianerfreundederkunst.at